Zugegeben, ich mag es auch nicht, wenn ich in der Badewanne eine dicke, fette Spinne entdecke. Oder wenn ich aus Versehen in ein Spinnennetz laufe. Igittigitt! Ich habe also Verständnis für alle, die sich vor Spinnen gruseln. Aaaaber …
© picture-alliance/dpa
… schauen wir es uns doch mal genauer an, das ‚Gruseltier‘ – wir werden feststellen: eigentlich ein faszinierendes Wesen!
Acht Beine hat das Spinnentier, ok, das ist schon mal ein bisschen unheimlich. Haben doch alle Schmusetiere nur vier Beine und Sympathieträger wie Marienkäfer oder Schmetterling sechs. Aber acht? Nein, die Spinne braucht nicht acht Beine, um schneller laufen zu können und so den Menschen noch mehr erschrecken zu können! Sie braucht die acht Beine um ihr Leben zu meistern – und das ist reichlich anspruchsvoll:
Acht Spinnenbeine – und keines zuviel
Mit ihren Beinen zieht sie ihre Seide kunstvoll zu Netzen. Die Sensoren an ihren Beinen signalisieren ihr jede noch so feine Regung in ihrem Netz. Wenn sich Beute verfangen hat, wickelt sie diese blitzschnell mit Seide ein – wieder mit Hilfe ihre genialen Beine.
Wie es die Spinne schafft, ein Netz zu bauen, zeigt dieses eindrucksvolle Video der Sendung mit der Maus:
Mindestens sechs Augen – und keines zuviel
© colourbox.com
Spinnen haben – je nach Art – sechs oder sogar acht Augen. Sie sind so im Kopfbereich verteilt, dass das Tier einen weiten Rundumblick hat. Man vermutet, dass Spinnen farbig sehen. Außerdem können sie, wie andere Gliederfüßler auch, Ultraviolett wahrnehmen.
Und? Greift ihr beim Anblick einer Spinne jetzt immer noch zum Staubsauger? Oder fangt ihr sie spinnenfreundlich im Glas und entlasst sie in die Freiheit?
Übrigens: Es gibt auch Trichterspinnen, Springspinnen und unter Wasser lebende Spinnen! Aber dazu ein andermal mehr.
Wie wertvoll Spinnenseide ist, lest ihr hier: Die Spinne in der Medizin
Warum haben wir eigentlich Angst vor Spinnen? Mehr zu diesem Thema gibt es hier: Spinnenphobie – Horror auf acht Beinen
Der Beitrag Pfui Spinne? erschien zuerst auf Mensch und Tier.